Der Sieg war die perfekte Antwort
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Nach einer Serie von Enttäuschungen holte Gernot Auer den Sieg beim Rennen in Schwaz.
RADSPORT. Jetzt hat es Gernot Auer allen Zweiflern so richtig gezeigt! In Schwaz (Tirol) sicherte er sich den Sieg beim Straßenrennen. Die perfekte Antwort auf eine Saison voller Enttäuschungen. Zuerst flog er aus dem Heeressportzentrum, dann plagte ihn eine Erkältung und zu guter Letzt wurde er nicht für die Tour de l'Avenir berücksichtigt. Das österreichische Team hob ohne Auer zur Tour de France für U23-Fahrer ab.
Vor allem der Rauswurf aus der Südstadt im März war bitter: "Sie nehmen nur zwei Radsportler, und ich war der Dritte in der Reihe." Trotzdem hat Auer nicht aufgegeben und in Schwaz triumphiert. Platz eins im Rundrennen über 158 Kilometer und zugleich der Sieg im neunten Bewerb der Rad.Top.Liga, der "Bundesliga" des heimischen Radsports: "Das ist bisher mein größter Erfolg. Nach der großen Enttäuschung habe ich es nun allen gezeigt."
Trotzdem bleibt er realistisch, wenn er an das Finale der Rad.Top.Liga denkt. Ein Zeitfahren von Erpfendorf nach Kirchdorf in Tirol steht an diesem Sonntag auf dem Programm. "Das Zeitfahren ist nicht meine Stärke, deshalb kann ich dort nur überraschen." Eine Überraschung wäre doppelt erfreulich; immerhin wird das Rennen als Staatsmeisterschaft gewertet.
Das soll es aber noch lange nicht gewesen sein: Der Steirer (RC Wels) will sich einmal ein Engagement im Ausland sichern und in ein paar Jahren bei der Pro-Tour mitfahren - auch bei der Tour de France. "Das ist immerhin das größte Radrennen der Welt."
Ein Ziel in näherer Zukunft peilt der Weizer aber auch noch an: "Ich habe noch leichte Hoffnungen auf eine WM-Teilnahme. Das hängt aber von der Entscheidung des Trainers ab", sagt Auer. "Aber ich glaube, mit meinem Sieg in Schwaz habe ich zumindest ein Zeichen setzen können." SANDRA MATHELITSCH
Quelle: Kleine Zeitung