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Der Respekt vor den 24h Fahrern ist inzwischen wirklich groß bei mir.

Es ist immer dasselbe mit der Sitzposition. Wenn es schmerzt, kommt es zu Verspannungen oder die frühe Müdigkeit setzt ein.

Siegried Antoniuk hatte diese Symptome und sie kam zu mir um sie zu beenden. Für mich ist es spannend ob die erste Sitzposition, nach der Videoanalyse, diese Symptome aufweist.

Foto von der ersten Sitzposition und die sieben Punkte für eine optimale Sitzposition

Das erste Foto zeigt alle diese Symptome.

Video von der ersten Sitzposition

Link: antoniuk sigrid zeit 1

Ich hatte erkannt wo die Ursachen lagen. Die neue Sitzposition passte nicht mehr für das alte Rad.

Die Vermessungsmaschine wurde aufgebaut und die Sitzposition wurde eingestellt.

Video von der Vermessungsmaschine

Link: antoniuk sigrid vermessungsmaschine 1

Die Sitzposition wurde auf das Zeitfahrrad übertragen.

Foto von der zweiten Sitzposition

Das Video von der zweiten Sitzposition

Link: antoniuk sigrid zeit 2

Ein Vorher und Nachher Foto von der ersten und zweiten Sitzposition

Ein Bericht von Sigrid Antoniuk vom 24h Rennen Kaindorf und von der neuen Sitzposition.

Hexi tauscht Besen gegen Rad – Abenteuer 24 Stunden Biken
Das war wahrlich ein Abenteuer! Am 17./18. Juli 2009 um 18 Uhr gingen unzählige Radfahrer in verschiedenen Teams  aber auch in Einzelwertung an den Start. Ich wollte es natürlich wieder wissen und die 24 Stunden alleine “durchtreten”. Eine Woche zuvor war ich noch voller Skepsis,
da mir nach einer längeren Radausfahrt der Nacken schrecklich weh tat. Aber Raimund Pucher machte es möglich…….5 Tage vor dem Rennen stellte er mir meine Sitzposition so optimal ein, dass ich auf meinem Rad saß, wie im Wohnzimmersessel.

Zum Rennen: Zu Beginn lief alles nach Plan und ich war super unterwegs. Die Strecke, ein 17,5 km langer Rundkurs, war schön zu fahren, allerdings mussten auch einige Höhenmeter bewältigt werden, die man natürlich nach mehreren Stunden auf dem Rad immer mehr zu spüren bekam. Mein größtes Problem war jedoch die Nacht. Als es finster wurde merkte ich schnell, dass ich lichtmäßig sehr schlecht ausgerüstet war. Ich konnte gerade einmal 5 Meter weit sehen. Das hatte ich ja erst in Belgien…….Na ja, ich kämpfte mich durch und griff wieder einmal in die “mentale Trickkiste”. Trotzdem raubte mir das Schauen ins ”Schwarze” so viel Energie, dass ich einen Müdigkeitseinbruch bekam, der nicht einmal mit 2 Dosen Red Bull wieder gut zu machen war. Dann fiel mir auch noch das Licht aus…..zum Glück kurz vor dem Ort Ebersdorf. Dort waren die freiwilligen Helfer der Feuerwehr bemüht, mir so schnell als möglich die Weiterfahrt zu ermöglichen. DANKE noch einmal nach Ebersdorf. Leider hielt das Glück mit dem Licht nur zwei Runden lang, dann fiel es komplett aus…….diesmal mitten in der Pampa. Aber auch da hatte ich Glück, und ein charmanter Staffelfahrer vom Autohaus Ebner begleitete mich nicht nur mit seinem Licht sicher ins Ziel, er hatte sich auch sofort bereit erklärt, mir seine Lampe auf mein Rad zu montieren, damit ich ruhig weiterfahren kann…..DANKE Josef!!!!!! Um vier Uhr morgens war es dann soweit…..nach 10 Stunden durchgehend am Rad, noch immer gegen die Müdigkeit kämpfend, hab ich dann im Wald Rehe gesehen, die gar nicht da waren. Das war wohl das Zeichen für mich……jetzt musst du eine kurze Pause machen. Ich ruhte mich für 45 Minuten im Zelt aus und stieg um 4 Uhr 45 erneut aufs Rad. Doch bereits nach zwei Runden musste ich noch einmal Pause machen. Ich konnte mich einfach nicht erholen. Aber aufgeben gibt es nicht, und so ging ich nach 75 Minuten Pause wieder ins Rennen zurück. in der Früh Wieder zwei Runden, weitere 35 Kilometer hatte ich hinter mich gebracht. Wir

fuhren bereits wieder bei Tageslicht und ich fühlte mich etwas besser. Der Wind war inzwischen sehr stark geworden und machte nicht nur das Fahren anstrengender, sondern trieb auch die dunklen Wolken in Rekordzeit auf uns zu. Als alter Angsthase in Sachen Gewitter, zog ich es vor kurz abzuwarten, wie sich das Wetter entwickelt, bevor ich die nächsten Kilometer in Angriff nehmen wollte. Na ja, ich hatte wohl den richtigen Riecher. Es dauerte nicht lange und es schüttete aus Eimern. Das Rennen wurde unterbrochen und ein Neustart auf 14 Uhr 30 verlegt. Doch auch dieser musste weiter verschoben werden, bis die Rennleitung den Bewerb endgültig abgebrochen hatte. Für die Bewertung zählte die zurückgelegte Distanz zum Zeitpunkt des Abbruchs. Ich hatte 315 Kilometer geschafft und lag 35 Kilometer hinter der Führenden. In Anbetracht der Tatsache, dass ich erst vier Wochen zuvor die 100 km in Belgien gelaufen bin und wenig Zeit zum Regenerieren und Trainieren auf dem Rad hatte, bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden :) Ganz besonders freut es mich, dass ich nach 315 Kilometern muskulär keinerlei Beschwerden hatte, und auch der Nackenbereich durch die neue Sitzposition komplet locker geblieben ist. DANKE RAIMUND!!!!!!!!!!!!!!!! Bist ein Genie :)

Doch Kilometer hin, Sitzposition  her, ich bin dankbar, dass ich dieses Abenteuer gesund überstanden hab…..ist ja leider nicht selbstverständlich…..wie die Meisten von euch wissen, wurde Erwin Huss am Freitag bei einer Trainingsfahrt von einem Auto abgeschossen, erlitt dabei einen Beckenbruch und musste operiert werden. Ich bin mir trotzdem sicher, dass Erwin als Ironman und harter Kämpfer schnell wieder auf den Beinen sein wird und wünsch ihm dafür alle Kraft und Energie die er braucht!!!

Mit herzlichen Grüßen von der Hexi :)

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